Zwischen Mutanten und Tiamat-Bruderkrieg

Mit dem Schreiben geht es bei mir im Moment schleppend voran. Zuerst konnte mich mein eigener Plot nicht fesseln und die Sätze flossen zäh wie Teer, die Protagonisten wollten nicht, wie ich es wollte. Nicht gut, gar nicht gut. Die Erkenntnis musste ich erst einmal auf mich wirken lassen, musste die Gründe analysieren. Es fehlte die Spannung, der emotionale Kitzel, etwas Geheimnisvolles. Also habe ich die Handlung überarbeitet und den Weltenbau vertieft – und gleich lief es wieder besser. Zu Beginn der ersten Szene traf ich auf meine zweite Hauptfigur, den Nauarchen Elsu Chaneni Igigu, der nicht nur Tiamats Raumflottenkommandant ist, sondern auch Tufans Bruder. Wie soll es auch anders sein? Die beiden kommen sich natürlich ins Gehege und die Worte wollten wieder fließen.

Dann begann sich das Pandemiegeschehen rund um Corana drastisch auszuweiten, ein Rekordhoch jagte das nächste. Dazu die sich immer tiefer spaltende Gesellschaft, eine neue Mutante. Meine fiktiven Welten verblassten angesichts meiner eigenen Welt, die mir immer mehr wie eine Dystopie vorkommt. Zeichnen, war für mich das Zauberwort. Da fließen die Gedanken dahin, eine Art Meditation und erholsam. Herausgekommen ist Elsu, den ihr hier unten seht. Das Zeichen auf seiner Schulter stellt die Insignien der Raumflotte dar. Hoch moralisch, pflichttreu und zielstrebig füllt Elsu seinen Posten aus, auch wenn es bedeutet, gegen seinen eigenen Bruder zu handeln.

So, jetzt ist aber wieder das Schreiben angesagt. In diesem Sinne. Bleibt gesund!

Das Hintergrundbild stammt von pixabay

 

Anja Fahrner - Autorin
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