Da wir Schritt für Schritt Alternativen für Tierprodukte suchen, haben wir uns die letzten Wochen mit der Milch beschäftigt. Sojamilch konnte uns nicht überzeugen, da sie zu mehlig schmeckt, Cashewnüsse und Mandeln erschienen uns zu rohstoffintensiv. Hafer dagegen konnte uns geschmacklich, ökologisch und vom Zubereitungsaufwand überzeugen. Außerdem konnten wir dadurch auch deutlich unseren Plastikabfall reduzieren, da es Milchalternativen ausschließlich in Tetrapacks zu geben scheint, in denen man dann hauptsächlich Wasser transportiert. Wir kaufen jetzt einfach Hafer in Großpackungen.
Wir nutzen die Hafermilch für Kakao, für Kaffee (weißt jedoch deutlich weniger), zum Backen, für Müsli und für Salatsaucen. Wo sie uns nicht überzeugen konnte, war etwa in Vanillesauce oder als Alternative zu Milch in Kartoffelcratin. Wir setzen also noch für wenige Gelegenheiten echte Milch ein.
Hier also unser Rezept.
Hafermilch
Zutaten
- 1l kaltes Wasser
- 80 g Hafer (Feinblatt)
- 1 kräftige Prise Salz
- 2 gestrichene EL brauner Zucker
- bei Bedarf 3 – 4 Eiswürfel
Hilfsmittel
- Mixer
- feines Sieb (kein Mehlsieb)
Zubereitung
Zuerst den Hafer in den Mixer füllen und die Haferlocken einige Sekunden zerkleinern, damit sich die Bestandteile besser in der Milch lösen. Wir nutzen einen steinalten Mixer, der nur einen Knopf besitzt: „Ein“ und „Aus“.
Dann kommen die restlichen Zutaten hinzu (ein Teil des Wassers, Salz, Zucker, evtl. Eiswürfel). Bitte nur kaltes Wasser verwenden, sonst erhält die Milch eine schleimige Konsistenz und man erhält Haferschleim. Das kann auch passieren, wenn man zu lange mixt.
Die Zutaten etwa für 20 bis 30 Sekunden im Mixer durchmischen.
Die Milch durch das feine Sieb abseien. Ich nutze dafür den Behälter mit dem restlichen Wasser, schiebe die Masse mit einem Löffel im Sieb hin und her, damit es schneller geht. Die übriggebliebene Hafermasse nehme ich zum Backen von Brot (Rezept siehe hier).
Fertig.
Die Milch vor jedem Gebrauch gut durchrühren, da sich der Hafer rasch absetzt.
Haltbarkeit: Etwa 4 – 5 Tage im Kühlschrank. Dann wird sie genauso sauer wie richtige Milch.