Mit welchem Projekt gehst du ins Jahr 2017? Verrate uns den ersten Satz!
Ich gehe mit „Alkatars Erbe“ in das Jahr 2017.
Die Geschichte spielt etwa 500 Jahre nach „Alkatar“. Aus der gescheiterten Mission ist ein System erwachsen, das auf Lügen und Unterdrückung beruht. Zwei Welten kommen darin vor, eine archaische und eine fortschrittliche. Im Zentrum der Handlung stehen Wahrheitsfindung, Gerechtigkeit, Hass und Pflichtgefühl.
Ich verrate mal den ersten Abschnitt, unlektoriert. Mal schauen, ob er so erhalten bleibt oder ob er noch Veränderungen erfährt …
Rotüberhaucht schien die Abendsonne durch die beschlagene Fensterscheibe und verabschiedete den Tag. Tief sog Alvan die Luft ein, den herbfrischen Geruch der Arineblüten, sah befriedigt auf die hölzerne Wanne mitten in dem kargen Raum. Rotgoldene Strahlen tasteten sich durch den aufsteigenden Dunst über die Wasseroberfläche, spielten mit den violettfarbenen Blütenblättern darin. Das waren die Momente, in denen das Leben erträglich war, eine Entschädigung für die lange Reise auf der staubigen Handelsstraße, die zahllosen Kämpfe. Wie viele Sonnenwenden war er jetzt als Geleitschutz für die Warenkonvois unterwegs? Er wusste es nicht und es war ihm im Grunde auch gleichgültig. Seufzend legte er seine Waffen auf die abgewetzten Holzdielen vor die weißgekalkte Wand – Schwert, Bogen, Rundschild, Jagdmesser und seine Ledertasche – löste die Riemen seines Brustharnischs. Zuerst das entspannende Bad, dann der Besuch der Bäuerinnen …
Energische Schritte erklangen auf dem Flur; festes Schuhwerk, wahrscheinlich Stiefel, wie sie üblicherweise von Männern getragen wurden, doch der Tritt war leichter. Eine Frau? Die Schritte wurden zögerlich, verharrten schließlich vor der Tür.
Alvan hielt in seiner Bewegung inne.
Es klopfte, kraftvoll und fordernd.
…